WLAN in den eigenen vier Wänden, in Hotels, in Cafés, Einkaufszentren, auf öffentlichen Plätzen oder auch dem kleinen Laden nebenan kennen wir bereits. Und obwohl es diese, mehr oder weniger freien, Internetzugänge noch gar nicht so lange gibt, sehen wir diese bereits großteils als selbstverständlich an. Anders sieht es bei „WLAN im Auto“ aus. Gerade für Wohnmobile, Fernfahrer aber auch für „normale“ PKW’s stehen mittlerweile einige Varianten für ein Netzwerk in den eigenen „vier Rädern“ zur Verfügung. Wofür Autos überhaupt Internet benötigen und welche Lösungen es mittlerweile dafür gibt, lest ihr in diesem Blogbeitrag.
WER BRAUCHT INTERNET IM AUTO?
Das Wörtchen „brauchen“ ist hier ein Knackpunkt – wirklich lebensnotwendig ist Internet im Auto ja (noch) nicht. Ein WLAN-Netz im eigenen Fahrzeug ist ein weiterer „Komfort“, der zukünftig immer geläufiger wird. Egal ob die Kinder während längeren Fahrten ihre Lieblingsfilme, Serien oder Musik streamen möchten, ihr in eurem Wohnmobil nicht auf das schwache WLAN des Campingplatzes angewiesen sein oder auch als Fernfahrer nicht von eurem Smartphone abhängig sein wollt – eigenes WLAN, auch unterwegs, hat durchaus seine Vorteile – ist aber, wie bereits erwähnt, kein muss.
WIE BEKOMMT MAN DAS INTERNET INS AUTO?
Mittlerweile gibt es schon etliche Möglichkeiten, Internet in sein Vehikel zu bekommen. Von simpel und günstig bishin zur Luxusvariante im dementsprechenden Preissegment ist alles möglich. Fangen wir mit den günstigeren und einfacher umzusetzenden Lösungen für Internet im Auto an.
1. INTERNET PER STICK
Ihr kennt die Verwendung von Internet-Sticks vielleicht schon. Einfach einstecken, eventuell noch eine kurze Installation durchführen und lossurfen. In diesen Sticks befindet sich eine SIM-Karte vom Mobilfunkanbieter eures Vertrauens. Die Internetverbindung wird, wie bei euren Smartphones, über das dementsprechende Mobilfunknetz aufgebaut. Manche Notebooks können mit wenigen Klicks schon zu einem eigenen Hotspot umfunktioniert werden und somit mehreren anderen Geräten einen WLAN-Zugang bieten. Ansonsten sorgt der Stick rein für die Internetverbindung eures Laptops.
Hier gibt es verschiedene Verträge, abhängig von eurem Provider. Manche bieten Flatrates (unbegrenztes Internet) an, andere wiederum eine beschränkte Menge an GB. Auch bei den Zahlungsvarianten gibt es Unterschiede. Wertkartenlösungen sowie monatliche Gebühren, Vertragsbindungen oder keine Mindestvertragsdauer – hier müsst ihr das für euch passende Angebot raussuchen. Diese Variante ist die günstigste, aber auch schwächste Lösung für Internet im Auto, vor allem in Gebieten, in denen es noch eine unzureichendes, überlastetes oder schwaches Mobilfunknetzwerk gibt.
2. HOTSPOT PER SMARTPHONE
Eine weitere schnelle Lösung für Internet ist das eigene Smartphone. Dieses kann nämlich, wie manche Notebooks, als Hotspot verwendet werden. Bedenkt dabei, dass hier das Datenvolumen eures Smartphone-Vertrages in Mitleidenschaft gezogen wird. Auch ein um einiges höherer Akkuverbrauch ist bei der Verwendung des Hotspots zu beachten. Das Handy kann jedoch mittlerweile problemlos im Auto geladen werden – viele von euch besitzen sicher schon ein passendes Ladegerät dafür.
3. MOBILE ROUTER
Eine weitere Lösung für Internet im Auto sind mobile Router. Diese funktionieren ebenfalls mittels einer SIM-Karte. Im Gegensatz zum Internet-Stick, können sich hier mehrere Geräte über WLAN mit dem Internet verbinden. Somit sind sie um einiges flexibler unterwegs. Wie viele Geräte sich mit dem Router verbinden können, über welche Anschlüsse dieser verfügt und wie hoch die maximale WLAN-Geschwindigkeit ist hängt vom Modell selbst ab. Es gibt außerdem Varianten ohne eingebauten Akku, welche einen regulären Stromanschluss benötigen. Oftmals verfügen mobile Router aber bereits über einen integrierten Akku.
Bei den oben genannten 3 Möglichkeiten hängen die Kosten immer vom dazu abgeschlossenen Vertrag und ggf. auch vom Endgerät ab. Es gibt sowohl Verträge ohne Bindung und mit niedrigeren Kosten, wo dafür das Endgerät kostenpflichtig oder gar nicht inkludiert ist als auch Tarife, die monatlich mehr höher preisig liegen, evtl. eine Vertragsbindung beinhalten und auch den Router bereits inkludieren. Auch Prepaid-Lösungen werden werden immer öfter angeboten. Was sich hier am Besten eignet, müsst ihr für euch selbst herausfinden.
4. FAHRZEUGE MIT BEREITS INTEGRIERTEN WLAN
Ja – es gibt sie schon: Autos mit bereits integrierter WLAN-Funktion. Somit muss kein weiteres Gerät angeschafft werden, um das Auto vollständig zu vernetzen. Wie ihr euch jetzt vielleicht schon gedacht habt, beschränkt sich die Auswahl im Moment noch auf höherpreisige Modelle oder eine gehobene Ausstattung des Fahrzeugs. Ein bekanntes Beispiel dafür ist das System „Onstar“ vom Autohersteller „Opel“. Dieses ermöglicht es den Insassen, sich ganz einfach mit dem Hotspot im Auto zu verbinden. Aber nicht nur das – auch eine direkte Verbindung zum Opel Kundenservice, Diagnosefunktionen für das Auto, automatische Notrufe und noch mehr bietet dieser Service von Opel.
Nicht nur Opel bietet einen fixen WLAN-Hotspot fürs Auto. Auch die Hersteller Mercedes, BMW, VW, Ford und Tesla bieten ihren Kunden mittlerweile Fahrzeugmodelle, mit bereits integrierter WLAN-Lösung an.
Wie steht ihr zum Thema „Internet im Auto“. Nützlich, ganz okay oder total überflüssig? Gerne könnt ihr mir eure Meinung in den Kommentaren da lassen.
Bildquellen: Shutterstock.com
Fotografen: Virrage Images, metamorworks, Pheelings media
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