Vielleicht ist es euch auch schon so ergangen: Eine „Spam-Mail“ landete in eurem Posteingang und in dieser E-Mail befanden sich persönliche Daten von euch. Dies ist für die meisten sehr beunruhigend. Woher aber nehmen die Hacker diese Daten eigentlich? Und wie finde ich heraus, ob mein E-Mail-Account tatsächlich gehackt wurde? Das und mehr könnt ihr in folgendem Beitrag nachlesen.
WIE KOMMEN HACKER AN EURE DATEN?
Die betrügerischen E-Mails finden immer öfter den Weg in unsere Postfächer. Im Normalfall sind diese harmlos. Wenn aber der richtige Vor- und Nachname, sowie die Adresse oder andere persönliche Daten in der Mail vorzufinden sind, wird so mancher User stutzig. Wie kommen die Hacker an meine Daten?
Die Frage ist berechtigt und die Antwort beunruhigend. Woher die Daten genau stammen, ist oftmals gar nicht zu ermitteln. Fakt ist aber, dass die meisten Daten aus Datendiebstählen bei großen Unternehmen oder Online-Diensten stammen. Über die genaue Herkunft der gestohlenen Daten kann oftmals nur spekuliert werden. Die meisten Daten stammen von Hackern, welche die gesohlenen Daten an die Meistbietenden verkauft haben. Auch Gewinnspiele sind eine häuftige Datenquelle für Hacker. Seid also vorsichtig, auf welchen Internetseiten ihr eure Daten angebt, verwendet nicht überall das gleiche Passwort und ändert eure Passwörter 1-2 mal jährlich. Mehr zum Thema „sichere Passwörter“ findet ihr im Beitrag „Ist dein Passwort sicher?„.
AUF WAS FÜR DATEN HABEN ES HACKER ABGESEHEN?
Wenn Hacker zuschlagen, geht es oftmals um vertrauliche Informationen. Zu den beliebtesten Daten gehören persönliche Informationen wie Namen, Adressen, Telefonnummern und Bankverbindungen. Auch Zugangsdaten wie Passwörter erfreuen sich hoher Beliebtheit. Hacker, welche E-Mail-Konten knacken, verwenden diese meistens als Schlüssel für den Zugang zu weiteren Online-Diensten.
In den meisten Fällen bemerkt ihr es nicht einmal, wenn jemand „heimlich“ mitliest. Bemerkbar macht sich ein gehacktes E-Mail-Konto erst, wenn ihr vermehrt „Mailer-Daemon-Mails“ in eurem Postfach vorfindet, obwohl ihr gar keine Mails verschickt habt. Auch finden sich in diesen Fehlermeldungen E-Mail-Adressen vor, welche ihr nie angeschrieben oder benutzt habt. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass eure E-Mail-Adresse zum Versenden von „Spam-Mails“ missbraucht wird.
Auch wenn ihr seltsame Bewegungen in euren Online-Diensten bemerkt, bei denen ihr euch mit eurem E-Mail-Konto anmeldet, ändert sofort die Passwörter und stellt, falls vorhanden, die „Zwei-Faktor-Authentifizierung“ ein. So erschwert ihr den Hackern den Zugriff auf eure Nutzerkonten erheblich.
WIE ÜBERPRÜFE ICH, OB MEINE DATEN GEHACKT WURDEN?
Im Internet gibt es diverse Möglichkeiten, die E-Mail-Adresse auf eventuelle Hackangriffe und gestohlene Daten überprüfen zu lassen. Eine davon heißt „Firefox Monitor“ und ist auch für Nutzer zugänglich, welche Firefox nicht installiert haben. Gebt einfach eure E-Mail-Adresse ein und klickt auf „Firefox Monitor durchsuchen“. Firefox Monitor durchsucht nun Datenbänke und teilt euch mit, ob eure Daten irgendwo im Internet auftauchen.
Sollte eure E-Mail-adresse tatsächlich gehackt worden sein, ändert sofort euer Passwort und achtet darauf, ein nicht zu einfaches Kennwort zu verwenden. Mindestens 12 Zeichen, ein Großbuchstabe sowie Zahlen sollten in eurem Passwort vorkommen. Ändert auch alle Passwörter von Online-Diensten, mit welchen der Hacker sich durch eure E-Mail-Adresse Zugriff verschaffen hätte können.
Bildquellen: Shutterstock.com
Fotografen: gecee33
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