Scharfe Smartphone-Fotos im Dunkeln? Was früher als unmöglich galt, ist heutzutage machbar. So sind qualitativ hochwertige Nachtaufnahmen dank moderner Technologien längst kein Hexenwerk mehr. Ihr wollt brauchbare Fotos von der schönen Straßenbeleuchtung neben an oder vom romantischen Kerzenschein knipsen? Ich verrate euch, auf was ihr achten solltet und worauf es bei Nachtaufnahmen tatsächlich ankommt.
NACHTMODUS AKTIVIEREN
Je nach Modell verfügt euer Smartphone über unterschiedliche Modi, dazu zählt auch der Nachtmodus. Wenn ihr diesen aktiviert, passt sich euer Handy auf den in der Nacht üblichen geringeren Lichteinfall an. Mit aktuellen Geräte wie dem iPhone 13 Pro sind nächtliche Aufnahmen spielendleicht möglich. Falls euer Smartphone diesen Modus nicht besitzt, könnt ihr manuelle Einstellungen vornehmen, die ich euch im Anschluss erkläre.
STATIV VERWENDEN
Egal ob ihr unbewegte oder bewegte Objekte fotografieren wollt, ein Stativ stabilisiert euer Smartphone und erhöht die Qualität enorm. Falls ihr kein Stativ besitzt, könnt ihr euer Smartphone zur Stabilisierung an einem Gegenstand anlehnen. Idealerweise verwendet ihr einen Selbstauslöser, damit sich euer Smartphone beim Abdrücken nicht bewegt.
HDR-MODUS
Beachtet, speziell bei Nachtaufnahmen, dass die HDR-Funktion eurer Kamera aktiviert ist. Damit werden automatisch mehrere Bilder gleichzeitig aufgenommen und anschließend zu einem Bild übereinandergelegt. Das Endergebnis wirkt harmonisch und stimmig. Falls das Resultat immer noch nicht euren Wünschen entspricht, könnt ihr weitere Lichtquellen zur Hilfe heranziehen. Habt ihr irgendwo eine Tischlampe oder eine Kerze herumstehen? Bereits eine zusätzliche Lichtquelle optimiert die Bildqualität deutlich.
BLITZ AUSSCHALTEN
Oft stellt sich die Frage, ob die Bilder mit oder ohne Blitz schärfer werden. Gerade im Dunkeln werden die Motive durch den extrem hellen Blitz verfälscht – Gesichter wirken bleich, Schatten fallen härter aus als üblich. Überbelichtete Bilder sehen nicht nur unschön aus, sondern lassen sich auch nur sehr schlecht bearbeiten. Ich persönlich nehme lieber etwas dunklere Bilder in Kauf und bearbeite die Helligkeit anschließend nach Belieben. Im Video könnt ihr zusammengefasst nachsehen, auf was ihr in der Nacht achten solltet, veranschaulicht mit dem iPhone 12 Pro.
DEN STERNEHIMMEL FOTOGRAFIEREN
Vermutlich bin ich nicht die Einzige, die immer wieder versucht, den funkelnden Sternehimmel zu fotografieren. Auch hier könnt ihr die oben von mir genannten Tipps befolgen, wobei ihr zusätzlich auf klare Himmelverhältnisse achten solltet. Außerdem ist es ratsam, sich an einen Ort außerhalb der Stadt zu begeben. Am besten sucht ihr euch ein Plätzchen, wo es wenig Lichtverschmutzung durch Lichtquellen, wie Straßenbeleuchtungen, gibt. Unter dem Link „Lightpollutionmap“ könnt ihr die Lichtverschmutzung auf allen Ländern der Welt beobachten. Übrigens – die Insel Mön in Dänemark zählt zu den dunkelsten Orten der Welt. Hier könnt ihr mehr als 5000 Sterne am nächtlichen Himmel sehen.
Ich wünsche euch gutes Gelingen! Gerne könnt ihr mir weitere Tipps bzw. eure Nachtaufnahmen per Mail an alexandra.hoeller@volhighspeed.at senden.
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