Die kalte Jahreszeit ist nun endgültig hereingebrochen. Draußen rieselt der Schnee, drinnen wird es gemütlich mit Tee, einer Decke und einem guten Buch. Wenn wir rausgehen packen wir uns einfach warm ein mit Schal, Mütze, Handschuhen und einer dicken Jacke um uns vor dem eisigen, nassen Welter zu schützen. Doch wie schützen wir unsere Smartphones vor dem nasskalten Wetter? Feuchtigkeit und Kälte sind ja bekanntlich nicht gerade die besten Freunde von elektronischen Geräten. Was ihr machen könnt um euer Smartphone gut durch den Winter zu bringen, könnt ihr hier nachlesen.
1. Kälte ist dem Akku sein Feind
Für einen Handyakku gibt es fast nichts schlimmeres, als eisige Temperaturen. Je kälter ein Akku wird, desto weniger Kapazität hat er noch. Standby- und Gesprächszeiten verringern sich merklich. Versucht darum, euer Handy vor dem Auskühlen zu bewahren in dem ihr es am besten dicht am Körper trägt wie zum Beispiel in den Taschen der Innenseite eurer Jacke oder eures Mantels. Wenn ihr euer Smartphone im Auto liegen lässt, kühlt es komplett aus und macht dem Akku schwer zu schaffen. Alternativ zu den Mantel- oder Jackentaschen bieten sich auch Handtaschen an, sofern diese wasserdicht und mit Stoff gefüttert sind. Wenn euer Handy trotzdem mal ausgekühlt sein sollte, wartet mit dem Aufladen bis es wieder Zimmertemperatur hat, alles andere könnte eurem Akku dauerhaft schaden.
2. Handschuhe und Touchscreens
Um Frostbeulen an unseren Fingern zu vermeiden, tragen wir im Winter gerne und oft Handschuhe. Das Blöde dabei ist, dass sich die Touchscreens der Smartphones mit Handschuhen nur erschwert oder gar nicht bedienen lassen. Grund dafür ist, dass die Displays nicht auf mechanischen Druck, sondern auf Veränderungen an dem schwach elektrischen Feld an der Oberfläche reagieren. Alle Materialien, welche Strom leiten können (wie unsere Haut), können auch einen Touchscreen bedienen. Bei Stoff-Fasern wird das ein wenig schwierig. Auch mit dem Fingernagel selbst lassen sich Touchscreens nicht bedienen, da der Nagel an sich auch aus keinem elektrisch leitenden Material besteht. Für dieses Problem wurden extra Handschuhe entworfen, die sogenannten „Screen-Gloves“ oder auch genannt „Touchscreen-Handschuhe„. Diese ermöglichen es den Touchscreen zu bedienen, da bei den Fingerkuppen leitfähige Fasern eingewoben wurden.
3. Headset – passt unter jede Mütze
Die Nutzung des Headsets erweist sich im Winter als sehr praktisch. Man muss weder das Smartphone aus der Jacke ziehen, noch den Glühwein aus der Hand geben um telefonieren zu können. Wenn ihr also ein passendes Headset zu Hause habt können so einige Schäden vermieden werden. Wie gerne fallen einem Smartphones beim mühsamen Herausholen aus der Winterkleidung in den Schnee oder auf den Boden? Wie lange dauert es die Handschuhe auszuziehen (sofern man keine Touchscreen-Handschuhe hat) um das Telefonat entgegenzunehmen? Womöglich müsst ihr auch noch die wärmende Mütze vom Kopf ziehen, um überhaupt was zu verstehen während des Telefonates? Mit einem funktionierenden, passenden Headset bleibt euch dieser Stress erspart.
4. Hört, wer kommt von draußen rein – Kondenswasser
Bei abrupten Temperaturwechseln kann es leicht passieren, dass sich Kondenswasser bildet. Dieses dringt im schlimmsten Fall bis ins Innere des Smartphone-Gehäuses vor und kann dort verheerende Schäden hinterlassen. Wenn ihr also von draußen hereinkommt, gebt eurem Handy genug Zeit (ca. 20-30 Minuten), damit es sich an die neuen Temperaturen gewöhnen kann bevor es wieder in Betrieb genommen wird. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, kann das Handy einfach abschalten und erst wieder einschalten, wenn es nicht mehr durchgekühlt ist.
5. Leise rieselt der Schnee – in euer Gehäuse
Beim Skifahren, Eislaufen oder Rodeln oder auch bei Schneeballschlachten, solltet ihr darauf achten, dass euer Smartphone geschützt ist. Schmelzender Schnee kann der Tod für euer Handy sein. Wenn ihr trotzdem nicht auf euren elektronischen Wegbegleiter verzichten möchtet, könnt ihr mit einer wasserdichten und stoßfesten Hülle dafür sorgen, dass euer Smartphone bei solchen Aktivitäten ausreichend geschützt ist. Wenn Wasser in euer Smartphone eindringt, kann das schnell zu einem Totalausfall führen. Sobald ihr merkt, dass Feuchtigkeit in euer Handy eindringt, schaltet es am besten aus, nehmt die SIM-Karte, wenn möglich den Akku, die SD-Karte und etwaige Adapter raus und tupft es vorsichtig mit einem Microfasertuch trocken. Anschließend lasst ihr euer Smartphone über längere Zeit trocknen und aufwärmen bevor ihr es wieder in Betrieb nehmt.
Bildquellen: Shutterstock.com
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