Jeder weiß, dass wenn man einen Brief verschicken möchte, muss der richtige Empfänger draufstehen sowie der zugehörigen Adresse. Nur so weiß das Postamt, wo genau der Brief verschickt werden soll. Genau so läuft das auch im Internet ab. Jedes Gerät innerhalb und außerhalb eines Netzwerkes braucht eine „Hausnummer“, damit die Geräte miteinander kommunizieren und Datenpakete empfangen können. Doch eine IP-Adresse sieht ganz anders aus, wie eine Adresse mit Straßennamen, Hausnummer, Postleitzahl und Ort.
DEFINITION IP-ADRESSE
Die „Internet Protocoll Adress“ oder kurz IP-Adresse basiert auf dem Internetprotokoll. Dieses stellt die Grundlage des Internets dar. Bei der IP-Adresse handelt es sich um eine eindeutig identifizierbare Adresse des jeweiligen Gerätes, Drucker, Laptop, PC etc. in einem internen oder externen Netzwerk. Jede IP-Adresse in einem Netzwerk wird nur einmal vergeben. Die IP-Adresse gibt im Internet den genauen Standort an, um Informationen zu senden und zu empfangen. Außerdem zeigt sie an, welchen Provider man hat. Die IP-Adresse besteht aus vier Zahlenblöcken von 0 bis 255.
AUFBAU EINER IP ADRESSE
Wie bereits erwähnt besteht die IP-Adresse aus vier Zahlenblöcken von 0 bis 255. Die Zahlenblöcke sind durch Punkte getrennt. Die IP besteht des Weiteren aus zwei Teilen, einmal der erste Teil der Netzwerkadresse und der hintere Teil, der Hostadresse. Die Hostadresse ist für den Router von Bedeutung, in dessen Netz sich der Host befindet. Die Netzadresse wird jedem Gerät in einem Netzwerk einmal vergeben. Mithilfe der IP-Adresse können im Netzwerk Geräte sowie Hosts eindeutig zugeordnet und erreicht werden.
STATISCHE ODER DYNAMISCHE IP-ADRESSE
Es gibt zwei verschiedene Arten von IP-Adressen. Die dynamische und die statische IP-Adresse. Von einer dynamischen IP spricht man, wenn einem Computer während der Verbindung zum Internet wechselnde IP-Adressen zugewiesen werden. Eine statische IP ist eine IP-Adresse, die fest vergeben ist. Bei einer dynamischen IP-Adresse wird eine nicht belegte IP-Adresse dem Kunden zugewiesen, wenn sich dieser in das Internet einwählt und nach dem Auswählen wieder gelöscht. Das heißt für die Provider, dass sie weniger IP-Adressen benötigen, da nicht alle Kunden gleichzeitig im Internet unterwegs sind. Die meisten Unternehmen haben eine statische IP, da dies die Kommunikation innerhalb eines Netzwerkes wesentlich einfach gestaltet.
DATENSCHUTZ UND ANONYMITÄT
Die IP-Adresse spielt eine große Rolle, was Datenschutz und Anonymität betrifft. Wer unbekannt im Web surfen möchte, sollte auf einen Anonymisierer setzten oder eine VPN-Verbindung. Aufgrund der aktuellen Gesetzgebung sind Provider verpflichtet die gesamten Daten nach der Beendigung einer Sitzung zu löschen. Spätestens nach sieben Tagen sollten diese Daten gelöscht werden.
IP-Adressen fallen unter die DSGVO und gelten laut EuGH als personenbezogene Daten und dürfen nur unter gewissen Punkten gespeichert werden. Zum Beispiel, wenn ein berechtigtes Interesse seitens des Webseitenbetreibers vorliegt oder die Nutzung des Webangebots unerlässlich ist und die Funktion der Website davon abhängig ist.
IP-ADRESSEN UND HACKER
Eine IP kann als Anlaufpunkt für Hacker dienen, um einen PC nach Sicherheitslücken zu durchsuchen. Allerdings reicht eine IP allein nicht als Einfallstor für Hacker. Die meisten Computer haben zusätzlich eine Firewall, die die Computer vor solchen Angriffen geschützt wird. Da die meisten privaten Haushalte eine dynamische IP-Adresse haben, müsste der Hacker diese Hürde zunächst einmal überwinden.
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